Robert Brack: Kai und die Weihnachtsdiebe

Besprechung

Der achtjährige Kai Mücke besitzt sein eigenes Detektivbüro. In der Vorweihnachtszeit verschwinden plötzlich alle weihnachtlichen Dinge aus der Stadt. Wer kann das nur gewesen sein? Kai und seine Freundin, die Bernhardinerhündin Anastasia, beratschlagen sich mit Kais Onkel. Er ist ein ehemaliger Kriminalbeamter, der den beiden Detektiven mit Rat und Tat zur Seite steht. Schnell kommen die drei den Weihnachtsdieben auf die Schliche. Es sind die Weihnachtswichtel, die sich wegen ständig wachsender Anforderungen so überfordert fühlen, dass sie in den Streik treten. Damit boykottieren sie das Weihnachtsgeschäft. Kai initiiert Tarifverhandlungen zwischen den Streikenden und dem Weihnachtsmann. Die Verhandlungen haben Erfolg und das Weihnachtsfest wird gerettet. Brack ist mit diesem Taschenbüchlein ein ungewöhnlicher Weihnachtskrimi gelungen. Auf humorvolle Weise erfahren die Kinder neben dem spannenden Krimi und der heimeligen Vorweihnachtsstimmung viel Wissen über Streiks, Tarifverhandlungen und Gewerkschaften. Aufgrund der altersgerechten Sprache und der kindgerechten Erklärungen zur Wirtschaftspolitik ist dieses Büchlein empfehlenswert für den Grundschulbereich. Es kann Jungen zum Lesen „verlocken“ und abwechslungsreich für das Vorlesen im Morgenkreis in der Weihnachtszeit eingesetzt werden.