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Swetlana Alexijewitsch: Die letzten Zeugen

Besprechung

Rund 100 Weißrussen erzählen in einfachen Worten, wie sie – damals noch Kinder zwischen 4 und 14 – den Angriff der Deutschen im Jahr 1943 überlebt haben. Jeder Erfahrungsbericht beginnt mit einem Zitat des Sprechers, dem Namen, dem damaligen Alter und dem später erlernten Beruf. Die Texte selbst, meist zwei Seiten lang, geben häufig ein unglaublich persönliches, intimes Bild von der damaligen Angst, der Einsamkeit, der Todesgefahr, von den Morden an Familienangehörigen. Die Befragten haben als Kinder Dinge gesehen und erlebt, die sich die meisten Menschen heutzutage nicht einmal vorstellen können. In seiner Gesamtheit ist diese Sammlung von Einzelschicksalen gleichermaßen erschütternd wie mahnend.

Didaktische Hinweise

Ein heftiges Buch! Zwei Warnungen müssen ausgesprochen werden: Das Vorlesen oder Besprechen einzelner Passagen im Unterricht muss dringend gut vorbereitet werden. Sollte das Buch für die Bibliothek angeschafft werden: Evtl. kennzeichnen, dass es nur von den höheren Jahrgangsstufen ausgeliehen werden kann.

Alle hier rezensierten Werke von Swetlana Alexijewitsch

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Geschichte, Archäologie

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte

Erscheinungsjahr

2016

ISBN

9783518466971

Umfang

300 Seiten

Medien

  • Buch