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Elena Ferrante: Meine geniale Freundin

Besprechung

Bei dem Buch handelt es sich um Band 1 der Neapolitanischen Saga (Kindheit und frühe Jugend) der Autorin Elena Ferrante. Der Name ist ein Pseudonym, die Aufdeckung desselben und die Diskussion darum füllten die Feuilletons ebenso wie die Besprechungen, in der Mehrzahl enthusiastisch, mit einigen kritischen Stimmen dazwischen. So ganz verständlich erscheint die Aufregung um das Buch nicht: Es ist ausgesprochen gut lesbar, thematisch interessant (ein Freundschafts- und Abhängigkeitsverhältnis zwischen zwei Mädchen), sozialgeschichtlich aufschlussreich (Neapel nach dem Krieg), eine Entwicklungs- und Emanzipationsgeschichte. Andererseits ist der Romae ganz traditionell erzählt, auch die Figuren sind nicht außergewöhnlich, wenngleich gut gezeichnet und als Identifikationsangebot geeignet, trotz der anderen Zeit- und Lebensumstände. Während die Ich-Erzählerin Elena, die sich zeitlebens unterlegen fühlt, die Chance hat, eine solide Schulbildung zu erwerben, bleibt das ihrer Freundin Lila verwehrt, diese versucht den Aufstieg aus dem ärmlich-begrenzten Viertel durch Heirat.

Didaktische Hinweise

Als Leseangebot, auch als Lektüre geeignet (wohl eher für Schülerinnen), zur schriftlichen Bearbeitung unter den Aspekten Freundschaft, Konkurrenz, Entwicklung, Erwachsenwerden etc.

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Italienisch

Erscheinungsjahr

2016

ISBN

9783518425534

Umfang

422 Seiten

Medien

  • Buch