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Harald Parigger: Der schwarze Mönch

Besprechung

Der Autor, geb. 1953 in Flensburg, studierte Geschichte und Germanistik und war Lehrer, außerdem arbeitete er am Haus der Bayerischen Geschichte in München und ist seit August 2000 als Schulleiter eines Gymnasiums tätig. Er schreibt Geschichten für Kinder sowie historische Erzählungen für Jugendliche und Erwachsene, die bereits vielfach ausgezeichnet wurden. Der historische Rahmen des Buches „Der schwarze Mönch“ ist der Kinderkreuzzug, der im Jahre 1212 begann. Die geschilderten Geschehnisse aber sind ebenso in andere geschichtliche Epochen versetzbar. Es geht um blinden Fanatismus, um Denunziation und Ausgrenzung, um Mord, Verfolgung, Rache. Es ist die Rede von Verführern und Verführten, von Verblendeten und Mitläufern, von Mutigen und Ängstlichen. Es geht aber auch um Verständnis, Mitmenschlichkeit, Freundschaft, Liebe. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Gerhard, der es zu Hause nicht mehr aushält und sich dem schwarzen Mönch anschließt. Auf dem langen Weg von Speyer nach Genua, wo der Kinderkreuzzug endet, erfährt er sowohl Böses wie Gutes, erkennt aber vor allem allmählich das wahre Gesicht des Anführers und wird deshalb beinahe getötet. Die Geschichte ist nicht immer ganz realistisch, wodurch sie dem jungen Leser seine Träume lässt und seine Illusionen nicht zerstört. Gewalt wird, wo für den Fortgang der Erzählung nötig, behutsam geschildert, und Menschlichkeit und innere Werte haben einen hohen Stellenwert.

Didaktische Hinweise

Auch Geschichte, Ethik.

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 6 bis 7

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2002

ISBN

9783505118591

Umfang

378 Seiten

Medien

  • Buch