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Konrad Adam: Die alten Griechen

Besprechung

Der Autor zeigt in zwölf brillanten Beiträgen zentrale Aspekte der griechischen Kultur auf und macht deutlich, dass der Umgang mit der griechischen und römischen Antike zu Unrecht eine Sache einer Minderheit geworden ist. Konrad Adam ist es gelungen, ein in zweifacher Hinsicht aufrüttelndes Buch zu schreiben: zum einen, weil die/der Leser/-in ihre/seine eigene Gegenwart mit der mit einem Mal nicht mehr fernen Antike vergleicht. Als Beispiel sei das erste Kapitel genannt, in dem der Autor den Formenreichtum der griechischen Sprache veranschaulicht und deren Bedeutung für die Begriffsbildung und die Speicherung des kulturellen Wissens zeigt. Der/dem Leser/-in drängt sich der Vergleich mit der sprachlichen Verarmung der Gegenwart auf! Aufrüttelnd ist Konrad Adams Buch zum anderen, weil in den fesselnden Beiträgen über Homer, die Göttermythen, die griechische Demokratie und Literatur gezeigt wird, dass die Griechen nicht nur, nach Johann Joachim Winckelmann, das Schöne und Gute kannten, sondern auch das Groteske, Schrille und Brutale. Ein informativer, unterhaltsamer und fesselnder Beitrag zur griechischen Antike.

Didaktische Hinweise

Die einzelnen, lebendig und sachkundig geschriebenen Kapitel lassen sich gut für Referate verwenden, so z. B. Helden und Feiglinge: die griechische Neigung zum Extremen (a.a.O., S. 27-40), Wie im Himmel so auf Erden: Religion und Götterglaube (a.a.O., S. 41-58), Das politische Lebewesen: die Erfindung der Demokratie (a.a.O., S. 60-75), Mehrheit und Minderheiten: Frauen, Sklaven und Barbaren (a.a.O., S. 77-93)

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Geschichte, Archäologie

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 9 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte

Erscheinungsjahr

2008

ISBN

9783499621741

Umfang

190 Seiten

Medien

  • Buch