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Julia Schoch: Schöne Seelen und Komplizen

Besprechung

Das Buch ist kein klassisch erzählter Roman, es handelt sich eher um Kurzsequenzen. Die 16 Protagonistinnen und Protagonisten waren Schülerinnen und Schüler eines DDR-Elitegymnasiums, aus der Ich-Perspektive berichten sie über ihr Leben, dabei geht es um die Umbruchzeit 1989-1992 und dann um den Rückblick von heute aus. Was hat man mit der Freiheit, den zunächst grenzenlos scheinenden Möglichkeiten gemacht? Privates und Politisches stehen nebeneinander, und die Berichte ergeben ein eindrucksvolles Bild der Generation, die zur Wendezeit gerade so erwachsen wurde. Manchmal scheint es, als liege das Interesse der Autorin eher auf den Wünschen, den Träumen, den Enttäuschungen und der Verzweiflung im persönlichen Leben, aber gerade die Beiläufigkeit, mit der politische Entwicklungen auftauchen, entspricht wohl der Wahrnehmung im wirklichen Leben und sie mindert nicht deren Bedeutung.

Didaktische Hinweise

Interessant, als Leseangebot in der Schulbibliothek geeignet, thematisch als Pubertätsgeschichte oder auch im Kontext DDR einsetzbar.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte

Erscheinungsjahr

2018

ISBN

9783492057738

Umfang

312 Seiten

Medien

  • Buch