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Joël Dicker: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

Besprechung

Der hochgelobte Roman des Schweizers Joel Dicker wurde mehrfach ausgezeichnet (Grand prix du Roman de l'Académie française, Prix littéraire de la Vocation, Prix Goncourt des Lycéens). Er spielt in New Hampshire in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und im Jahr 2008. Marcus Goldman, erfolgreicher Schriftsteller aus New York, der aber bei dem von seinem Verleger dringend eingeforderten zweiten Roman unter massiver Schreibhemmung leidet, recherchiert in einem Mordfall, um seinem alten Freund und Mentor Harry Quebert zu helfen. Quebert ist ebenfalls mit einem Roman berühmt geworden und in engem Zusammenhang damit steht das Verschwinden der 15-jährigen Nola im Jahr 1975, deren Leiche nun, 33 Jahre später, auf Queberts Grundstück gefunden wird. Quebert, der Nola geliebt hat, steht daraufhin unter Mordverdacht. Goldman aber deckt Stück für Stück mit immer neuen und überraschenden Wendungen auf, was damals geschah und wie die Bewohner des idyllischen Ortes Aurora in das düstere Geschehen verwickelt waren. Gleichzeitig geht es ums Schreiben von Büchern, um Verlage, um Machenschaften des Literaturbetriebs. Wenngleich der Rezensentin manches psychologisch unwahrscheinlich, klischeebeladen und kitschig erscheint, entwickelt der Roman tatsächlich einen Sog, er ist unterhaltsam und bietet Querverbindungen zu Literatur und Politik. Aus dem Französischen von Carina von Enzenberg

Didaktische Hinweise

Geeignet als Lektüreangebot, eventuell auch zur Analyse unter den Aspekten Stilformen, Erzählstrategien, Literaturbetriebssatire, Spiegelung und Kritik amerikanischer Realität etc.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch

Erscheinungsjahr

2013

ISBN

9783492056007

Umfang

723 Seiten

Medien

  • Buch