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David Foster Wallace: Alles ist grün

Besprechung

Die bereits 1989 in den USA erschienen Geschichten dieses Bandes spiegeln Themen und Erzählweise des 2008 durch Freitod aus dem Leben geschiedenen Autors wider. Die vier ersten sind short stories, „Westwärts geht der Lauf des Weltreichs“ hat die Länge eines Romanes, aber nur ein Minimum an Handlung. Zwei Führungskräfte einer Firma machen Überstunden. Zufällig brechen beide aus dem verlassenen Firmengebäude gleichzeitig auf, um nach Hause zu fahren. Als der eine seinen Motorradhelm aufsetzen will, tritt der andere aus der Tür zur Tiefgarage und bricht zusammen. Der Kollege eilt zu Hilfe, beginnt mit Wiederbelebungsmaßnahmen und ruft zwischendurch um Hilfe. Nur, dass ihn in dem leeren Gebäude niemand hört. So endet die erste Geschichte. Das Personal von Wallaces anderen Texten bleibt ähnlich skizzenhaft, einzelne Absonderlichkeiten treten hervor. Der letzte und längste Text handelt von drei Jugendlichen, die Schauspieler besuchen wollen, die in einem Hamburger-Werbespot aufgetreten sind, stranden aber an einem kleinen Flughafen am Ende der Welt. Der Text erschließt sich nur langsam. Immer wieder reflektiert der auktoriale Erzähler den Prozess des Schreibens oder greift in die Handlung ein. Das Ende bleibt offen - oder es gibt verschiedene Enden.

Didaktische Hinweise

Die kürzeren Texte sind ein Weg, das schwer verständliche, aber doch für die neue Literatur wegweisende Werk Fosters zu erschließen.

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783462043273

Umfang

268 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book