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Meredith Haaf; Susanne Klingner; Barbara Streidl: Wir Alphamädchen

Besprechung

Drei junge Journalistinnen beschreiben den Status quo des privaten und gesellschaftlichen Zusammenlebens von Frauen und Männern. Gewiss, der Ausschnitt ist relativ klein: Es geht um „einen Großteil der jungen Frauen, die heute in Deutschland leben“. Es geht also nicht um Migrantinnen, homosexuelle Frauen oder Frauen in weniger friedlichen Weltgegenden. Für die einmal gewählte Gruppe sind die Betrachtungen aber differenziert und vielseitig. Nachdem sie sich von der telegenen Dauerfeministin Alice Schwarzer vehement distanziert haben, beziehen die Autorinnen ihre eigene Position zu den Themen des Feminismus: Verhütung, Abtreibung und Pornographie. Aber auch Neueres steht auf der Agenda: die Demographiedebatte, die Selbstdarstellung junger Frauen in Social-Networking-Foren wie Facebook und MySpace. Und die Frage, ob man neuerdings „Bundeskanzlerinnenamt“ sagen sollte. Ein kämpferisches Feminismus-Buch nicht nur für Mädchen, denn: „Weil wir gemeinsam mutiger und stärker sind, müssen wir den Jungs (…) klarmachen, dass wir sie dabeihaben wollen und warum Feminismus auch für sie gut ist.“

Didaktische Hinweise

Das Buch ist sehr übersichtlich in Kapitel eingeteilt, die auch einzeln im Unterricht gelesen und diskutiert werden können. Besonders interessant vielleicht dann, wenn sie sich an den Erfahrungen von Schülern und Schülerinnen messen müssen, die aus anderen Milieus und Kulturkreisen kommen, als den im Buch gemeinten.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Philosophie, Religion, Menschsein
  • Politik, Gesellschaft
  • Ratgeber, Anleitungen

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 9 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Geschichte

FÜZ

  • Familien- und Sexualerziehung
  • Interkulturelle Bildung
  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2008

ISBN

9783455500752

Umfang

253 Seiten

Medien

  • Buch