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John Corey Whaley: Hochgradig unlogisches Verhalten

Besprechung

Lisa ist klug, herzlich und zielbewusst: Sie will unbedingt Psychologie studieren und sich deswegen mit einem ehrgeizigen Projekt an einem renommierten College bewerben. Es geht um einen Bericht über einen psychisch kranken Jungen. Dafür sucht sie sich Solomon aus, der so unter Panikattacken leidet, dass er das Haus nicht mehr verlassen kann. Allerdings sagt sie ihm das nicht, sondern lässt ihn im Glauben, dass ihr Interesse an ihm rein freundschaftlicher Natur ist, wobei sie ihn tatsächlich sehr mag. Zusammen mit ihrem Freund Clark bringt sie Salomon dazu, zumindest in den Pool im Garten zu gehen, ein enormer Fortschritt, und überhaupt scheinen sich für Solomon durch die Freundschaft mit den beiden Gleichaltrigen die Dinge zum Besseren zu wenden. Allerdings verliebt sich Solomon, der schwul ist, unglücklich in Clark, und das bringt auch für Lisa und ihren Freund Schwierigkeiten. Außerdem kommt es, wie es kommen muss, die Sache fliegt auf und Solomon fühlt sich von Lisa missbraucht, was er ja auch tatsächlich wurde. Der Ausgang des von Andreas Jandl übersetzten Buches ist zwar nicht richtig gut, aber zumindest versöhnlich.

Didaktische Hinweise

Der Plot erscheint zunächst etwas konstruiert, aber tatsächlich enthält das Buch überzeugend gezeichnete Charaktere, es weckt Verständnis für Solomons „unlogisches Verhalten“, also seine Krankheit, und zeigt die ethischen Probleme, die sich aus Lisas Tun ergeben, eindrucksvoll auf. Aus diesen Gründen ist es geeignet als Lektüre und als Stoff für Referate.

Alle hier rezensierten Werke von John Corey Whaley

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 9 bis 10

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783446257054

Umfang

233 Seiten

Medien

  • Buch