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Jacqueline Kelly: Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen. Aus dem Englischen von Brigitte Kollmann

Besprechung

Ein nicht nur optisch (Umschlaggestaltung, S/W-Vignetten von Maria Sibylla Merian) ein höchst ansprechendes Buch! Ort und Zeit der Handlung: eine Baumwollfarm in Texas um 1900. Die kindlich-naive, kluge Ich-Erzählerin, Calpurnia, einziges Mädchen unter sechs Brüdern, 12 Jahre alt, will nicht den vorgezeichneten Weg einer möglichst frühen standesgemäßen Heirat einschlagen, sondern interessiert sich für Tiere und Pflanzen, für Naturwissenschaften, für Charles Darwin (nicht nur damals Anlass zur Entrüstung für manche Bibliothekare), und findet in ihrem Großvater einen Lehrmeister und Förderer. Anders als die Mutter, mit deren konventionellem Lebensmodell und festen Rollenerwartungen sich Calpurnia immer wieder auseinandersetzen muss, schätzt er die Intelligenz und Wissbegier der Enkeltochter und unterstützt sie auf ihrem selbstbestimmten und damals außerst ungewöhnlichem Weg zur Wissenschaftlerin.

Didaktische Hinweise

Geeignet als Leseangebot in der Schulbibliothek, wenn die Taschenbuchausgabe (voraussichtl. April 2015 bei dtv) vorliegt, auch als mögliche Lektüre (wahrscheinlich eher für Leserinnen), fächerübergreifend einsetzbar (Geschichte, Biologie). Anreiz für eigene Forschungen, Sammlungen, Aufzeichnungen. Warm empfohlen!

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 8

Fächer

  • Biologie
  • Deutsch
  • Geschichte

FÜZ

  • Kulturelle Bildung

Erscheinungsjahr

2013

ISBN

9783446241657

Umfang

333 Seiten

Medien

  • Buch