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Sven Regener: Herr Lehmann

Besprechung

Wenn ein Pop-Sänger und Bandleader (von „Element of Crime“) einen Roman schreibt, der in Berlin spielt, dann erwartet man Kreuzberger Kiezmilieu, Szenejargon und schräge, ausgeflippte Typen. Genau diese Erwartungen bedient das Romanedebüt Sven Regeners, in dessen Mittelpunkt ein 30-jähriger Gelegenheitsjobber und Kneipengänger steht, der aller Verantwortung bisher erfolgreich aus dem Weg gegangen ist. Aus seiner Antriebs- und Motivationslosigkeit reißt ihn kurzfristig eine Liebesaffäre heraus, doch dann verfällt er wieder dem Suff und einer Lebenslethargie, in der ihm auch die Öffnung der Berliner Mauer nur noch den Kommentar „Ach, du Scheiße“ entlockt.

Didaktische Hinweise

Der unterkühlt erzählte und trotz des Szenejargons vor allem in den Dialogen sehr spröde wirkende Romane beginnt stark, plätschert über 200 Seiten dann aber handlungsarm dahin und gewinnt erst im letzten Drittel wieder etwas an Fahrt. Besprecher: Ronald Schneider (ekz)

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

Erscheinungsjahr

2003

ISBN

9783442453305

Umfang

284 Seiten

Medien

  • Buch