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Elle Cosimano: Nearly Dead. Am Ende stirbst du

Besprechung

Nearly hat eine besondere Gabe, sie kann durch Hautkontakt die Gefühle anderer aufnehmen, sie werden zu ihren eigenen. Zu dieser interessanten Idee kommen nun aber noch einige dazu: Sie selbst wächst in sozial untersten Verhältnissen auf, ihr Vater verließ wegen Verlusten im Pokerspiel unverhofft die kleine Familie, ihre Mutter verdient ihr Geld als Stripperin, scheint aber hochbegabt zu sein. Nearly hat diese Eigenschaft wohl von ihr geerbt, denn zusammen mit zwei anderen Schüler/-innrn konkurriert sie nun um das einzige Stipendium. Doch plötzlich werden nach und nach alle Schüler/-innrn, denen Nearly Nachhilfe erteilt, umgebracht. Nearly entschlüsselt als einzige im Vorfeld Botschaften dazu, doch gelingt es ihr nicht, eine der Taten zu verhindern. Als sie in den Fokus der Polizei gerät, wird ein neuer, sehr gut aussehender Schüler auf sie angesetzt, der eigentlich einen Deal mit der Polizei hat und einen anderen Mitschüler wegen Drogenhandels überführen soll, usw. usw. Cosimano will in ihrem angeblich „mehrfach ausgezeichneten Krimi" einfach zu viel. Die Figuren werden so nicht mehr glaubwürdig. Vieles, wie die Hochbegabung der Mutter, wird nur kurz angeschnitten, doch der Handlungsstrang nicht weiter verfolgt. Auch das Ende wirkt relativ konstruiert. Schade, denn die Grundidee die Gefühle anderer zu erspüren, ist relativ neu und interessant – für das Buch spielt sie kaum eine Rolle.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 9 bis 13

Fächer

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783440146552

Umfang

432 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book