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Rebecca Westcott: Fünf Dinge, die dir niemand verrät

Besprechung

Erin ist 12 Jahre alt, als sich ihre Eltern trennen. Diese streiten sich um alte Vasen statt um sie. So entscheidet sie sich für den Hund, der beim Vater lebt. Aus einer Mischung aus Bockigkeit und Verletztheit geht sie mit der Kreditkarte ihres Vaters shoppen. Die Strafe folgt auf dem Fuß: Statt mit ihren Freundinnen abzuhängen, muss sie nun die ganzen Sommerferien im Altersheim, der Arbeitsstelle ihres Vaters, verbringen. Dort aber nähert sie sich sowohl der widerspenstigen Bewohnerin Martha als auch einem zwei Jahre älteren Jungen, der dort regelmäßig seinen Großvater besucht, an. Rebecca Westcott, die manche Leserinnen und Leser durch ihr Erstlingswerk „Pusteblumentage“ (ebenfalls übersetzt von Barbara Lehnerer) kennen, hat mit „Fünf Dinge, die dir niemand verrät“ eine sicherlich schöne und pädagogisch wertvolle Geschichte geschrieben. Insgesamt ist sie aber sehr vorhersehbar, die eintretenden Ereignisse überraschen nicht. Der Gedanke Marthas, dass Erin und Frosch nicht recht zusammenpassen, weil Frosch zu gutmütig sei und Erin eine dunkle Seite habe, wird nicht weiterverfolgt. Alles bleibt einfach und (weitgehend) mit Happy End. Die Idee, an den Beginn eines jeden Kapitels ein Bild zu stellen, das Erin kommentiert, ist schön. Doch ohne Abdruck des Gemäldes kann sich die junge Leserschaft die Kunstwerke kaum vorstellen. Wer Bücher mit ähnlicher Thematik sucht, kann auch zu „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich“ von Michael Gerard Bauer greifen. Darin reift ein junges Mädchen auch durch den Kontakt mit einem Altenheimbewohner. Dieser Plot für Mädchen ab zwölf rückt die Scheidungsthematik etwas in den Hintergrund, er aber ist insgesamt dichter und unterhaltsamer erzählt.

Didaktische Hinweise

Wer Bücher mit ähnlicher Thematik sucht, kann auch zu „Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich“ von Michael Gerard Bauer greifen. Darin reift ein junges Mädchen auch durch den Kontakt mit einem Altenheimbewohner. Dieser Plot für Mädchen ab zwölf rückt die Scheidungsthematik etwas in den Hintergrund, er aber ist insgesamt dichter und unterhaltsamer erzählt.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 6 bis 7

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2018

ISBN

9783423762168

Umfang

239 Seiten

Medien

  • Buch