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Rüdiger Bertram: Der Fluch des Salamanders

Besprechung

Die Zwillinge John und Lea erleben ein Abenteuer, von dem viele Kinder träumen: Sie dürfen ihre Eltern im Dschungel besuchen. Daran haben die beiden Kinder schon gar nicht mehr geglaubt, denn die Eltern – beide (über-)engagierte Forscher – suchen dort seit einem halben Jahr nach dem sagenumwobenen Orchideensalamander. John und Lea müssen daher bei ihrer Großmutter leben. Doch nun geht`s los nach Guatemala in den Urwald. Während ihre Eltern tagsüber unterwegs sind, ist Pablo, der mit seinen 15 oder 16 Jahren kaum älter ist als sie, ihr Ansprechpartner. Als sie eines Morgens aufwachen, sind alle anderen einheimischen Bewohner verschwunden und das Zelt der Eltern ist leer. Zunächst will Pablo sie aus dem Dschungel herausführen, doch die eigentliche Route zu Straße und Auto ist aufgrund der Regenfälle versperrt. Als sie sich auf anderen Wegen durchschlagen wollen, geraten sie von einem Abenteuer ins nächste. Sie werden fast von Goldsuchern, die den Fluss mit giftigen Chemikalien verseuchen und keine Zeugen haben wollen, geschnappt. Gerade noch können sie sich in eine versteckte Höhle retten. Doch der Ausgang ist für sie versperrt, weil dort ein Puma auftaucht. Als sie einen anderen Ausgang finden, landen sie im Kegel eines erloschenen Vulkans, in dem sich Indios niedergelassen haben. Diese wollen dort so wie ihre Vorfahren leben, doch nehmen die Drei freundlich auf. Auf einer nächtlichen Erkundung entdecken aber dann John, Lea und Pablo, dass eben diese Indios nach alten Bräuchen ihre Eltern opfern wollen ...Natürlich endet die Geschichte in einem Happy End. Das Buch erzählt kurzweilig John und Leas Geschichte und motiviert durch Großdruck. Für Abwechslung und Unterhaltung sorgen die Einträge der Zwillinge in ihre Expeditionstagebücher. Lea legt Wert auf wissenschaftliche Darbietung, während John seine Notizen wie Teile eines Abenteuerromans gestaltet und bei den Gefahren immer auch den jeweiligen Risikofaktor angibt.

Didaktische Hinweise

Das Buch mit Illustrationen von Heribert Schulmeyer eignet sich sehr gut als Klassenlektüre. Durch die männliche und die weibliche Hauptperson bietet es Identifikationsfiguren für Jungen und Mädchen. Die von John und Lea gefertigten Tagebucheinträge laden zur Gestaltung eigener Tagebucheinträge ein. Es bietet sich an, das Land Guatemala, die fremde Tier- und Pflanzenwelt sowie die Kultur der Indios im Unterricht vertieft zu behandeln.

Gattung

  • Romane

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 3 bis 5

Fächer

  • Deutsch
  • Geografie/Erdkunde

Erscheinungsjahr

2012

ISBN

9783423760584

Umfang

150 Seiten

Medien

  • Buch