Matthias Morgenroth: Der Sohn des Alchemisten

Besprechung

Spanien im 14. Jahrhundert. Jakob ist zusammen mit seinem Vater, dem berühmten Alchemisten Nicholas Flamel auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela unterwegs, bis sie durch einen Überfall voneinander getrennt werden. Jakob, der sich auf die Suche nach seinem Vater macht, wird erneut von Räubern überfallen. Dabei trifft er auf Marie, die Magd eines jähzornigen Müllers. In seinem Zorn beschuldigt er die Magd gestohlen zu haben und verjagt sie kurzerhand vom Hof, sodass Marie fast nichts anderes übrig bleibt, als mit Jakob zusammen weiterzuziehen. Im Gepäck verwahrt Jakob einen kostbaren Besitz, ein geheimnisvolles Buch. Auf ihrer Suche nach Nicholas Flamel geraten die beiden Kinder in einige schwierige Situationen, bevor sie Jakobs Vater endlich auf der Burg des Grafen von Gonzalo wiederfinden. Für den Grafen soll Flamel Gold herstellen. Ob Jakob und Marie dem Alchemisten helfen können? Mathias Morgenroth beschreibt die Gefahren auf dem Pilgerweg und das mittelalterliche Burgleben in eingängigen Bildern. Die Illustratoren Peter Knorr und Doro Göbel haben ergänzend dazu die Kapitel mit einladenden Vignetten versehen. In einem Nachwort werden geschichtliche Daten und Fiktion knapp erläutert. Der Erzählstil entspricht dem angegebenen Lesealter. Eine rundum empfehlenswerte unterhaltsame Lektüre über Pilgerreisen im Mittelalter.