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Bert Kouwenberg: Kodo

Besprechung

Die japanische Mythologie unterscheidet sich stark von der germanischen oder altgriechischen. Um erste Einblicke zu erlangen, eignet sich dieses Buch als Mischung zwischen japanischer Mythologie und Abenteuergeschichte sehr gut. Kodo lebt mit seinem Vater in völliger Abgeschiedenheit irgendwo im vorindustriellen Japan. Sein Vater, ein Samurai, bildet ihn im Schwertkampf aus. Gleichzeitig lernt Kodo auch ein Fabelwesen kennen, Ichigen, die Seele des Papiers. Dieser lehrt ihn, wie wichtig Geschichten sind und wie man sie niederschreibt. Dem Vater erscheint er aber nicht. Zusammen mit dem im Wald gefundenen Füchslein wird er zum besten Freund des Jungen. Nach und nach enthüllt der Vater Kodo seine Geschichte: Früher gehörte er einer Räuberbande an, schwor jedoch der Gewalt ab. Er ging bei einem Samurai in die Lehre, heiratete - und wurde der Vater von Kodo. Räuberhauptmann Schlange versucht seither die Familie zu vernichten und bei einer seiner Attacken kamen Kodo und sein Vater ums Leben. Doch auch im Totenreich müssen sie mit Angriffen von Schlange und seinen Räubern jetzt in Ninja-Gestalt rechnen. Kodo entschließt sich auf den heiligen Berg zu steigen und mit Unterstützung von Ichigen ihre Geschichte in die Welt der Lebenden zu bringen und damit den Tod zu überwinden. Sehr poetisch, weise und märchenhaft kommt diese ungewöhnliche Samurai-Geschichte daher. Empfehlenswert!

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Fantasy

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 8

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2010

ISBN

9783423714266

Umfang

159 Seiten

Medien

  • Buch
  • Hörbuch