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Dimiter Inkiow: Als Zeus der Kragen platzte: griechische Sagen neu erzählt

Besprechung

Bei der Auswahl der Sagen hat der Autor darauf geachtet, dass sie wirklichkeitsnah sind: so erklärt die Demeter-Sage den Wechsel der Jahreszeiten, die Geschichte von Phaeton veranschaulicht die Entstehung der Klimazonen. Viele der vorgestellten Sagen knüpfen aber auch an heute noch gebräuchliche Begriffe an. Die „Achillesferse“ wird verdeutlicht durch die Geschichte des Helden Achill, die Winkelzüge des schlauen Sisyphos führen zur „Sisyphosarbeit“, die Sage von Narkissos macht den Begriff „Narzissmus“ verständlich. Hervorzuheben ist der humorvolle und lebendige Erzählstil. Rhetorische Fragen und kurze spaßige Wechsel der Sprachebenen von der Hoch- zur Umgangssprache sorgen für die Nähe zum Leser, Pointen am Schluss jeder Sage für Witz und Unterhaltung: Dass heutzutage noch so viele Marmorstatuen in den Museen stehen, erklärt der Verfasser beispielsweise damit, dass Perseus das Medusenhaupt sehr oft zur Versteinerung seiner Feinde einsetzte und damit viele von diesen noch heute als Statuen zu bewundern sind. Ein zusätzliches Vergnügen bereiten auch die lustigen Zeichnungen von Katja Gehrmann.

Didaktische Hinweise

Der durchschnittliche Textumfang beträgt jeweils 7 Seiten. Hierdurch sind die Texte sehr gut auch im Unterricht einsetzbar.

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 6

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte

Erscheinungsjahr

2007

ISBN

9783423712439

Umfang

135 Seiten

Medien

  • Buch