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Joachim Masannek: Die wilden Fußballkerle – Leon der Slalomdribbler

Besprechung

Im ersten Band der erfolgreichen Serie „Die wilden Fußballkerle“ stellt Leon, der Ich-Erzähler, seine Freunde zu Beginn vor. Das sind: Fabi, der „schnellste Rechtsaußen der Welt“, der sich schon ein bisschen für Mädchen interessiert; Marlon, der große Bruder Leons, der niemals aufgibt und schon 10 ist; Markus, der „geborene Torwart“, der heimlich zum Training kommen muss, weil sein Vater will, dass er Golfprofi wird; Maxi „Tippkick“ Maximilian mit dem „härtesten Schuss auf der Welt“; Juli „Huckleberry“ Fort Knox, „die Viererkette in einer Person“; Raban, „der Held“ – taugt in Leons Augen nicht zum Fußballspielen; Felix, der Wirbelsturm – spielt als Linksaußen, leidet aber an Asthma; Jojo aus dem Waisenhaus, der keine Fußballschuhe besitzt, aber so gut spielt, „als tanze er mit der Sonne“. Sich selbst beschreibt Leon als „Slalomdribbler, Torjäger und Blitzpasstor-Vorbereiter“, aber auch als „egoistisch“, „ballverliebt“ und „dickköpfig“. Am Anfang der Geschichte sind Leon und seine Freunde nichts weiter als kickende Jungs. Als aber nach den Osterferien ihr Bolzplatz von dem „dicken Michi“ und seiner Schlägerbande besetzt ist, ergibt sich für sie die Notwendigkeit, zu einem richtigen Fußballteam zu werden, damit sie im Entscheidungsspiel um ihren Fußballplatz gegen die älteren und körperlich überlegenen Freunde des dicken Michi, die sich zudem nicht an die Spielregeln halten, eine Chance haben. Mit der Hilfe von Willi, dem Kioskbesitzer, der „fast einmal Fußballprofi“ war und ihr Trainer wird, gelingt ihnen dies am Ende auch. Dazwischen liegen aber viele Prüfungen für Leon und seine Freunde. Ihr Durchhaltevermögen und ihre Freundschaft werden hart auf die Probe gestellt. Die Geschichte spielt in München und wirkt sehr authentisch. Die dargestellten Lebensumstände der Kinder sind glaubhaft dargestellt. Dem Umschlaginnentext kann man entnehmen, dass der Autor Joachim Masannek der Vater von Leon und Marlon ist und die echte Wilde-Kerle-Mannschaft trainiert. Spannend, flott und witzig, unter Verwendung von Elementen der Jugend- und natürlich der Fußballfachsprache werden hier einfühlsam Probleme beschrieben, die sich für die Jungen mit den Eltern und den bedrohlichen Jugendlichen, aber auch untereinander ergeben. Der Identifikation dienlich ist auch, dass die wilden Kerle – allen voran Leon – durchaus menschliche Schwächen zeigen. Tröstlich, dass sie schließlich für alle Schwierigkeiten eine Lösung finden und am Ende zu einer richtigen Fußballmannschaft zusammenfinden.

Didaktische Hinweise

Als Klassenlektüre ist das Buch sehr zu empfehlen und eine Möglichkeit, auch nicht so lesebegeisterte Jungen zum Lesen zu bringen – vielleicht auch im Medienverbund, denn zur Serie „Die wilden Fußballkerle“ gibt es einen Kinofilm und ein Hörspiel.

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 4 bis 13

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Kulturelle Bildung
  • Medienbildung/Digitale Bildung

Erscheinungsjahr

2003

ISBN

9783423708034

Umfang

168 Seiten

Medien

  • Buch