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Ursula Hasler: Pedro und die Bettler von Cartagena

Besprechung

In Cartagena, einer kolumbianischen Stadt, leben viele Kinder auf der Straße. Ohne Schulbildung, ohne Elternhaus haben sie keine Aussicht auf eine menschenwürdige Zukunft. Zwei von ihnen sind Pedro und seine Schwester Juanita, die für den Verbrecherkönig Manu Diablo betteln gehen müssen. Obwohl sie dabei ausgenutzt und misshandelt werden, sehen sie keinen Weg, seinem Einflussbereich zu entkommen. Als Manu eine Freundin von ihnen ermorden lässt, die Kontakt mit einer amerikanischen Journalistin aufgenommen hatte, fliehen Pedro und seine Schwester aus Angst um ihr eigenes Leben. Unterschlupf finden sie bei einer Gruppe von Kindern, die in einem Keller haust und von Gelegenheitsarbeiten und Kleindiebstählen lebt. Doch unglücklicherweise geraten Pedro und Juanita erneut in die Gewalt Manu Diablos, der Juanita so schwer misshandelt, dass Pedro sie in ein Krankenhaus bringen muss. Dies gelingt ihm – durch Vorspiegelung falscher Tatsachen und einen glücklichen Zufall. Nur durch eine Amputation kann Juanita gerettet werden. In dem Arzt Rod Mendoza findet Pedro einen Freund und Ersatzvater. Er macht dem Jungen Mut, den Verbrecherkönig vor Gericht zu bringen und gegen ihn auszusagen. Das Angebot, in die Familie des Arztes aufgenommen zu werden, nimmt Pedro zwar am Ende des Buches nicht an; sie verabschieden sich jedoch als Freunde. Pedro kehrt – zumindest vorläufig – zu seiner Kinderbande zurück.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 6 bis 7

Fächer

  • Deutsch
  • Geografie/Erdkunde
  • Geschichte
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

1992 (1988)

ISBN

9783423702486

Umfang

137 Seiten

Medien

  • Buch