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Helme Heine: Ein Fall für Freunde

Besprechung

Zuerst haben es die drei Rad fahrenden Freunde, der Hahn, die Maus und das Schwein, mit einem Kinderraub zu tun. Wie kommt die Henne Sophie, die zu alt zum Eier legen ist, zu dem Ei, das sie ausbrütet? Weil die Freunde keine Lösung finden, beschließen sie zu warten, bis das Küken schlüpft, um zu sehen, wem es ähnlich sieht. Doch der kleine Kuckuck sieht niemandem ähnlich und Sophie darf ihn behalten. In der nächsten Geschichte müssen sie herausfinden, wer das blumengeschmückte Grab verwüstet hat, das sich Henne Humpel-Anna hergerichtet hatte. Sie nehmen an, dass es ein Vampir war und beziehen in der Nacht Posten auf dem Friedhof. Als sich herausstellt, dass Hofhund Bello dort einen Knochen vergraben hat, sind sie sehr froh, dass es kein Vampir war. Bello verspricht, das Grab wieder herzurichten und beschützt von nun an Humpel-Anna. Die Freunde halten den Fuchs für den „Keulenkiller“, der Tante Trude niedergeschlagen haben soll. Sie überlisten und verhaften ihn. Doch Franz muss am eigenen Leib erfahren, dass Trude selbst schuld war an ihrem Unfall. Sie war auf die Zinken der Gartenharke getreten. Der Fuchs wird wieder frei gelassen. „Der schwarze Hahn“ entpuppt sich als Storch aus Afrika mit Namen Lubumba. Die Bewohner von Mullewapp sind geteilter Meinung über ihn. Vor allem Franz ist eifersüchtig und lehnt den Fremdling ab. Doch als Franz vom Fuchs verschleppt wird, hilft ausgerechnet Lubumba, ihn zu befreien. Der schwarze Storch wird zum Ehrenbürger von Mullewapp ernannt. In der letzten Geschichte retten die drei Freunde Mullewapp vor einer Brandkatastrophe. Sie entdecken die Rauchfahne im Heu und löschen mit der Milch von Kuh Milli den Schwelbrand. Sie untersuchen, ob ein Feuerteufel am Werk war. Dabei entdeckt Johnny die Ursache. Der Rückspiegel von Bauer Husemanns Traktor hatte wie ein Brennglas gewirkt. Damit das Gleiche nicht noch einmal passiert, wollen sie die Spinne bitten, mit einem Netz am Spiegel für Schatten zu sorgen. Die Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden. Das Autorenduo erzeugt Spannung, indem es die Freunde erst auf falsche Fährten bringt und dann für eine überraschende Lösung sorgt. Dabei ist die Sprache humorvoll, aber auch sehr genau. Ebenso wie Helme Heines witzige Bilder, die den Text mal in schwarzweiß, mal koloriert, begleiten.

Didaktische Hinweise

Der Bilderbuchklassiker mit großem Textanteil ist ideal zum Vorlesen in Kindergarten und Schule und zum Selberlesen für Kinder der Grundschule. Auch als Klassenlektüre in der zweiten Klasse ist das Buch sehr zu empfehlen.

Alle hier rezensierten Werke von Helme Heine

Gattung

  • Bilderbücher

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 2 bis 3

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2009

ISBN

9783423623803

Umfang

91 Seiten

Medien

  • Buch
  • Hörbuch