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Philipp Mattheis: Irgendwann passiert alles von allein

Besprechung

Johannes und seine Freunde Schenz, Leo und Sam leben in den 90er-Jahren in einem Münchner Vorort, wo sie sich nachmittags auf einer Halfpipe treffen, um zu skaten, zu trinken und zu kiffen. Das ändert sich, als Leo von einem leer stehenden Haus erfährt. Eigentlich suchen sie nur ein Abenteuer: vier 16-Jährige, die das Leben im Münchener Vorort langweilt. Sie brechen ein und finden überall in dem Haus versteckt 100-Mark-Scheine, welche sie untereinander aufteilen. Zunächst genießen sie ihre neue Freiheit. Pizza, Bier, Klamotten und Gras im Übermaß. Sie vernachlässigen ihre Freundschaft, sind verschwenderisch und steuern immer mehr auf eine Katastrophe zu ...Der teilweise autobiographische Roman erhält seine Spannung dadurch, dass man weiß, dass eine Katastrophe geschehen wird, aber nicht, welche. Der Verfall der Freundschaft ereignet sich nach und nach, so dass der Romane nicht unrealistisch wirkt. Mit der realistischen Schilderung aus den Augen von Johannes und den gut gezeichneten Charakteren zieht Philipp Mattheis seine Leser in den Bann. Er erfasst das Lebensgefühl einer Generation, die nach sich selbst und ihrem Platz im Leben sucht. Das Buch ist eine soziologisch stimmige Betrachtung einer Vorstadtjugend, die fast ausnahmslos süchtig ist nach Exzess, Alkohol und Drogen. Ein spannendes Buch über die Gefahren des Geldes, das den Menschen sicherlich nicht glücklich macht.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783423248877

Umfang

216 Seiten

Medien

  • Buch