Laura Gallego García: Zwei Kerzen für den Teufel

Besprechung

Die Vorstellung, dass Engel und Dämonen unter uns weilen, ist nicht neu und trotzdem immer wieder beliebter Stoff für Literatur und Film. Die junge spanische Autorin Laura Gallego Garcia, geboren 1977 in Valencia, gilt bereits als Bestseller-Autorin und hat diesen Stoff für Teenager auf knapp 400 Seiten neu verpackt. Hauptfigur ist die 16-jährige Caterina, genannt Cat, die an der Seite ihres Vaters, dem Engel Iah-Hel, durch die ganze Welt gestreift ist, bis dieser plötzlich von einem Dämon ermordet wird. Der Halb-Engel schwört Rache und begibt sich, ausgerüstet mit dem Engelsschwert, auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Bald muss Cat aber feststellen, dass auch sie gesucht wird. Unterstützung findet sie schließlich bei dem jungen Dämon Angelo, der sie jedoch vor ihrer Ermordung nicht schützen kann. Da sie im Moment ihres Todes den Schwur, ihren Vater zu rächen, nochmals bekräftigt, bleibt sie als Geist – als sog. Wiedergängerin – auf der Erde und ist fortan an Angelo gebunden, bis diese Mission beendet ist. Cat und Angelo kommen bei der Suche nach dem Mörder einer Verschwörung auf die Spur, bei der es letztendlich um die Rettung der Menschheit geht. Mit detektivischer Arbeit decken sie ein Puzzleteil nach dem anderen auf und bemerken, dass sie es mit den ganz großen Drahtziehern der überirdischen Welt zu tun haben. Die Leser des Buches bekommen dabei Nachhilfe in Sachen Engels- und Dämonenwesen. Die doch recht weit verzweigten Beziehungsgeflechte innerhalb dieser Sphäre erlauben es jedoch nicht, den Roman für einige Zeit beiseite zu legen. Insgesamt eine äußerst kurzweilige Lektüre.