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Jostein Gaarder: Der Geschichtenverkäufer

Besprechung

In der Rahmenhandlung teilt der Ich-Erzählermit, dass er sich verfolgt fühlt. In dieser Situation beginnt er seine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Mit der Kindheit beginnt „das Dramen des begabten Kindes“, vielmehr des hochbegabten. Kontakte zu Gleichaltrigen langweilen ihn. Seine Begleiter sind die Geschichten, die er ständig produziert. Später verkauft er sie diskret an Autoren, denen der Stoff ausgegangen ist. Er verdient viel Geld und bekommt eine gewisse Macht über einzelne Autoren und den Literaturbetrieb, die er genießt. Der Preis dafür ist die Einsamkeit. Er ist die Spinne im Netz, hat die Fäden in der Hand, kann auf Abruf komplexe Lebensgeschichten konstruieren und muss auf einmal merken, dass er die Kontrolle über die eigene verloren hat und zum Spielball wird. Drei Frauen, die Mutter, die Geliebte und die Tochter, werden ihm zum Schicksal; so kann sich seine eigene Geschichte durchaus mit den von ihm erfundenen messen. Ein spannender Plot, verknüpft mit Kritik am Literaturbetrieb.

Didaktische Hinweise

Mit diesem Romane schreibt der erfolgreiche Jugendbuchautor erstmals ein Buch für Erwachsene. Für die Kollegstufe des Gymnasiums empfehlenswert

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2002

ISBN

9783423132507

Umfang

272 Seiten

Medien

  • Buch