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Friedrich Hebbel: Maria Magdalene

Besprechung

Im Zentrum des Dramas steht die Vater-Tochter-Beziehung des rigoros moralischen Tischlers Meister Anton und seiner Tochter Klara. Diese hat sich, ohne ihn zu lieben, ihrem Bräutigam Leonhard hingegeben. Meister Anton hingegen lässt seine Tochter nicht in Zweifel darüber, dass seine Auffassung von bürgerlicher Ehre falls die Verletzung der Unschuld seiner Tochter tolerieren könnte. Der Bruder Klaras, Karl, wird wegen des Verdachts auf Diebstahl verhaftet, die Mutter vom Schlag getroffen. Der Bräutigam verlässt Klara, da er eine bessere Heiratspartie in Aussicht hat. Karls Verhaftung dient ihm als Vorwand, einen Ehrverlust der Familie als Argument anzuführen. Ein Sekretär, die Jugendliebe Klaras, kann nicht verwinden, dass sich Klara mit dem unehrenhaften Leonhard eingelassen hat. Er fordert Leonhard zu einem Duell und tötet ihn. Klara ertränkt sich in einem Brunnen, da sie weiß, dass ihr Vater kein Verständnis für sie aufbringen kann, obwohl Karl rehabilitiert wird.

Didaktische Hinweise

Kennzeichen des Dramas; Merkmale des Realismus; Kennzeichen der Sprache des Realismus; Texterschließung, literarische Erörterung; Projekt: Erarbeitung einer Stoff- und Motivgeschichte

Alle hier rezensierten Werke von Friedrich Hebbel

Gattung

  • Dramen

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Geschichte
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

1997 (1843; uraufgeführt 1846)

ISBN

9783423026278

Umfang

112 Seiten

Medien

  • Buch