Charlie Higson: James Bond - Zurück kommt nur der Tod

Besprechung

Nach „Stille Wasser sind tödlich“ das zweite Abenteuer des jungen James Bond. Mehrere mysteriöse Ereignisse werden geschickt miteinander verbunden: Der Mord an der Familie eines Mitschülers von James, die heimliche Entdeckung einer rätselhaften Kapelle in der Nähe seiner Schule sowie ein etwas seltsamer Graf auf Sardinien. Dort will James bei seinem Vetter Viktor die Ferien verbringen, doch aus dem Urlaub wird schnell ein tödliches Abenteuer. James kommt einer internationalen Organisation von skrupellosen Kunsträubern und Geheimbündlern auf die Spur, deren Verästelungen sogar bis nach Eton reichen. Er lernt den mysteriösen Grafen Ugo kennen, der in einer bizarren, von der Außenwelt abgeschotteten Festung lebt, die wie ein Hochsicherheitsgefängnis bewacht wird. Hierhin verschlägt es James, nachdem das Anwesen seines Vetters überfallen und ausgeraubt wurde. Hier findet er auch Amy, die verschollene Schwester seines Mitschülers, die gefangen gehalten wird. James macht sich an die Befreiung des Mädchens, wird gefangen, kann natürlich entkommen und sie letztlich befreien. In dem Krimi stimmt fast alles in perfekter Bond-Manier: Der dreizehnjährige James besteht in traumhafter Kulisse gefährliche Abenteuer und ist dem Tod manchmal näher als dem Leben. Ein rasanter Actionroman, der wegen der guten Personen- und Umgebungsbeschreibungen im Kopf beinahe wie ein innerer Film abläuft. Logischerweise gibt es auch ein Bond-Teeny-Girl. Die Geschichte ist originell, Spannung garantiert und auch der Humor kommt nicht zu kurz! Selbst erwachsene Bond-Fans dürften ihre Freude haben.