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Anthony McCarten: Licht

Besprechung

In dem Roman „Licht“ des neuseeländischen Autors Anthony McCarten treffen zwei äußerst unterschiedliche Männer aufeinander: Der berühmt Erfinder Thomas Edison und J. P. Morgan, ein Genie des Geldes, der aufgrund von Edisons Erfindung zum reichsten Mann der Welt wird. In Rückblenden erzählt McCarten von der vielschichten Persönlichkeit Edisons, der, obwohl er keinerlei akademische Bildung besaß, schon bald zum findigsten Geist seiner Zeit werden sollte. Ihm allein werden mehr als 2000 teils recht skurrile Erfindungen zugeschrieben. Trotz der Erfindung der Glühbirne, Edisons bahnbrechendste Erfindung, die die Welt nachhaltig verändern sollte, war Edisons Leben stets von wirtschaftlichen und sozialen Turbulenzen geprägt. Auch die Zusammenarbeit mit J.P. Morgan, der sich von der Erfindung Ruhm, Geld und Macht versprach, konnte Edison nicht zum Erfolg verhelfen. Überschattet wurde die Partnerschaft der beiden Männer von der Tatsache, dass Edison stur am Gleichstrom festhielt, anstatt sich dem Wechselstrom - der epochalen Entdeckung eines früheren Mitarbeiters zuzuwenden. Hier zeigt sich besonders Edisons innere Zerrissenheit und Zweifel gegenüber dem Fortschritt, den er selbst maßgeblich vorangetrieben hat. Ein ambivalentes Bild von Edisons Persönlichkeit zeichnet McCarten auch in den Passagen des Romanes, in denen Edison sich selbst für einen Pazifisten hält, während er die technische Entwicklung des elektrischen Stuhls vorantreibt.

Didaktische Hinweise

Auch wenn sich der Roman nicht unmittelbar als Unterrichtslektüre eignet, handelt es sich gerade für Schülerinnen und Schüler, die an Geschichte und Technik interessiert sind, um eine spannende und informative Freizeitlektüre.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch
  • Geschichte
  • Physik (PCB)

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783257069945

Medien

  • Buch