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Tilmann Lahme; Holger Pils; Kerstin (Hgg.) Klein: Die Briefe der Manns. Ein Familienporträt

Besprechung

Reisen, Kuraufenthalte, Exil – die Mitglieder der Familie Mann waren oft getrennt und hatten viele Gelegenheiten sich ausführlich zu schreiben. Außerdem hatten alle ein besonderes Verhältnis zur Sprache, sie waren ja auch fast alle Schriftsteller und verstanden es, nuancenreich und spielerisch mit Sprache umzugehen. Ein eigener Jargon war im Hause des Nobelpreisträgers vor allem unter den Kindern beliebt. Es ist also ein Vergnügen, in dem Band zu schmökern. Man bekommt Einblicke in die Familie selbst und in den geschichtlichen Hintergrund der Briefe, aber vor allem Lust weiterzulesen, denn es handelt sich nur um einen Bruchteil (199) der vorhandenen 2000 Briefe, vor allem von Thomas, Erika und Klaus Mann. 139 Briefe sind hier zum ersten Mal veröffentlicht. Ein ausführlicher Anhang mit detaillierten Kommentaren enthält eine Menge Informationen über Herkunft, Editionsgeschichte, Orte und Personen, ohne Wertungen und weitere Erklärungen.

Didaktische Hinweise

Die Korrespondenz der Manns befindet sich zum Teil, besonders Thomas Manns Texte, im Thomas-Mann-Archiv in Zürich, zum anderen im Literaturarchiv der Monacensia in München. Ein Besuch dort kann den Unterricht beleben. Zum Thema „Briefe schreiben“ kann man in diesem Band viel lernen. Die schwierigen Beziehung der Familienmitglieder untereinander sind zwischen den Zeilen zu spüren und können in den zahlreichen Biografien nachgelesen werden.

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

2016

ISBN

9783100022844

Umfang

720 Seiten

Medien

  • Buch