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Marina Keegan: Das Gegenteil von Einsamkeit. Aus dem Amerikanischen von Brigitte Jakobeit

Besprechung

Tragischerweise ist die Autorin mit erst 22 Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen, eine Tatsache, deren man sich natürlich bei der Lektüre bewusst ist. Das Buch enthält auch ihre Abschlussrede in Yale mit dem leidenschaftlichen Appell an ihre Kommilitonen, etwas aus ihrem Leben zu machen. Es geht in den Texten um Beziehungen, verpasste Lebenschancen, den Wunsch, es gut zu machen, die Furcht, das nicht zu schaffen, oder die Ohnmacht angesichts verfahrener Verhältnisse (etwa bei der Zeichnung der tapferen Mutter, die einfach immer weiter macht, obwohl alles so schrecklich ist). Über das Private hinaus beschäftigt sie sich mit den Aufgaben der jungen Generation und der Gefahr, unreflektiert den Verlockungen des Erfolgs und Konsums zu erliegen. Die Texte sind von unterschiedlicher Qualität, manchmal etwas spröde, aber auf jeden Fall Ausdruck des Lebensgefühls heutiger Zwanzigjähriger in Amerika (und wohl größtenteils auch in Europa).

Didaktische Hinweise

Geeignet als Leseangebot für die Schulbibliothek, einzelne Texte auch für die Besprechung im Unterricht, ein mögliches Thema für eine schriftliche Arbeit wäre eine Sichtung der Rezensionen mit ihrer Bewertung des posthumen Erscheinens des Buches.

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch

Erscheinungsjahr

2015

ISBN

9783100022769

Umfang

284 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book
  • Hörbuch