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Anne Fleming: Ziegen bringen Glück

Besprechung

Eine Ziege soll auf einem Dach in New York leben – moderne Sage oder Tatsache? Zwei Kinder gehen der Sache auf den Grund.

Anne Flemings erstes Kinderbuch macht durch ein ansprechendes Cover und einen einladenden Titel auf sich aufmerksam. Auch die Handlung selbst wirkt kindgerecht: Auf der Suche nach einer Ziege, die auf einem Dach in New York lebt, reifen alle beteiligten Charaktere. Allen voran die 11-jährige Kid, die lernt, auch mit Fremden zu sprechen. Der etwa gleichaltrige Will überwindet seine Angst vor Fenstern und Höhe, der blinde Erfolgsschriftsteller findet seine Liebe und der nach einem Schlaganfall stark eingeschränkte Jonathan erlebt eine Wunderheilung. Die Suche mündet in einer fulminanten Schlussszenerie, an deren Ende die dann kranke Ziege in den Zoo gebracht wird.

Didaktische Hinweise

Der Buchrücken verspricht ein „tierisches Lesevergnügen für Jung und Alt“. Entstanden ist aber wohl eher ein „tierisches Lesevergnügen für Alt“ – fesseln die ersten 10 bis 20 Seiten Kinder eher weniger. Der allwissend anmutende Erzähler widmet sich hier verschiedenen, vor allem erwachsenen Charakteren. Die jeweiligen Passagen sind kurz, die Lebenswelt fremd, das Einfinden für kindliche Leser daher eher schwer. Wer diese Hürde schafft, könnte aber durchaus Gefallen finden. Anhand der Handlung könnte man auch gut den Aufbau des Buches verdeutlichen, unterrichtet die Autorin doch auch an der Universität in Vancouver kreatives Schreiben.

Gattung

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 7

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Alltagskompetenz und Lebensökonomie
  • Kulturelle Bildung

Erscheinungsjahr

2019

ISBN

9783551553829

Umfang

156 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book
  • Hörbuch