mobile Navigation Icon

Christa Wolf: Medea. Stimmen

Besprechung

Medea verlässt Kolchis – eine Kultur im Umbruch, die noch an matriarchalische Verhältnisse erinnert – und gerät ins patriarchalische Korinth, in eine Welt der Werte-Diktatur. Aus der antiken Kindsmörderin wird bei Christa Wolf ein Opfer, ein Sündenbock, der böse sein muss, weil man ihn ausgrenzen will. Auch die perspektivisch erzählende Erzählweise erinnert an frühere Bücher der Autorin. Was bei „Kassandra“ allerdings als interessantes Experiment erschien, wird hier in vielem vom Prinzip her wiederholt. Die Erzählweise ist wiederum äußerst kompliziert.

Didaktische Hinweise

Auch Geschichte, Ethik, Religionslehre. Behandlung im Unterricht: Vergleich mit der antiken Figur, moderne Roanstruktu. Aufsatzunterricht: Textanalyse, literarische Erörterung

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Griechisch
  • Latein
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

2000 (1996)

ISBN

9783423128267

Umfang

200 Seiten

Medien

  • Buch